Der Beruf als Reporterin, den ich viele Jahre ausgeübt habe, schlaucht. Dafür kam ich auf ein durchschnittliches Jahresbruttoeinkommen von 60.000 Euro. Gemessen an meiner langjährigen Berufserfahrung ist das nicht viel und ich muss dafür extrem fleißig sein.
Die meisten Kollegen… Weiterlesen
Sprache ist unser Handwerkszeug, wir müssen achtsam damit umgehen. Aber das passiert oft nicht. Ein aktuelles Beispiel: Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen heute Abend die Goldene Kartoffel an eine Dokumentation vom SWR, in der es um Russlanddeutsche geht. Die Doku… Weiterlesen
Es bräuchte also einen fairen Umgang mit Freischaffenden und mehr Bereitschaft zur Übernahme finanzieller Risiken seitens der Redaktionen. Und im sogenannten Storytelling bräuchte es mehr Mut zur Reportage. Will heissen: Mehr ergebnisoffene Recherche vor Ort, mehr Ungewissheit, mehr Selbstreflexion. Auch… Weiterlesen
Dieser kam bisher kaum zur Sprache. Claas Relotius war als freischaffender Reporter ein Nobody in einem schwierigen Marktumfeld, als er seine ersten Artikel verkaufte. Denn die grossen Redaktionen, welche Erzähljournalismus in den Jahren vor dem Skandal publizierten, wollten häufig Unmögliches:… Weiterlesen
Erzähljournalismus, dessen Handwerk häufig und auch abschätzig verallgemeinernd «Storytelling» genannt wird, ist nicht dasselbe wie die Reportage. Indem in den Geschichten Charaktere, Szenen und Dialoge als Vehikel für den Faktentransport benutzt werden, sollen relevante Erkenntnisse effizient vermittelt, die Aufmerksamkeit der… Weiterlesen