Immer wieder wird behauptet, dass die Menschen immer mehr die Filme online und zeitversetzt sehen. Dies würde schon daran deutlich, dass die Zahl der Zuschauer abnehme, die Zahl der Abrufe in den Mediatheken zunehmen. Doch dass die Zahl der Zuschauer abnimmt, muss nicht bedeuten, dass diese das Programm über die Mediatheken und zeitversetzt sehen. Es ist zu fragen, aus welchem Grund die Mediathekennutzer die Mediathek nutzen.
Jährlich entstehen ca. 2.000 neue Kurzfilme. Knapp die Hälfte wird von Studierenden der Filmhochschulen oder anderer Ausbildungsgänge produziert. Nach Angaben der AG Kurzfilm haben etwa 150 der knapp 1850 deutschen Kinos Vorfilme im Programm. „Alle Kinos, die den Vorfilm pflegen, berichten von einer guten Resonanz.“ So die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Kurzfilm, Sylke Gottlebe, laut focus.de. Vor allem Programmkinos pflegten die Tradition des Vorfilms. „Sie können sich damit profilieren, alte Kunden an sich binden und neue gewinnen.“
„Zudem sind die sogenannten Digitalkanäle in einer bestimmten Situation entstanden. Ihre Fortentwicklung aus den ehemaligen Spartenkanälen sollte die – heute weitgehend abgeschlossene – TV-Digitalisierung fördern. Die Zeit ist auch darüber hinweggegangen, dass diese Kanäle für die Breite eines sendungsbezogenen Internetangebots durchaus ihre Bedeutung hatten.“ So schrieb es der Vorsitzende der Medienkommission der Länder, Kurt Beck in epdmedien (Nr. 8/2012, S. 6)
„Ende des Schreckens“, heißt es beim Tagesspiegel und „Es gibt kein langes Leben im kurzen“ in der FAZ. „Gottschalk dead“, titelt die taz. „Irrläufer im Ersten“, beginnt spiegel.de. „Aus für den blonden Gringo“, heißt es beim Deutschlandradio. „Ein Experiment geht zu Ende“, fasst die WELT zusammen. „Wenn die Wundertüte leer ist“, titelt sueddeutsche.de. „Klägliches Ende eines großen Irrtums. Eine Marke zur Maus geschrumpft“, spitzt stern.de zu. „Thomas Gottschalk ist mit seiner Mission, die ARD-«Todeszone» zu sanieren, gescheitert. Die Einschaltquoten waren einfach zu niedrig“, meint die Zeit.
„Die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erhalten Rekordeinnahmen, die Zuschauer dürfen sich weitgehend über Kontinuität in der Fernseh-Berichterstattung und neue Möglichkeiten im Internet freuen.“ So fasst die DFL ihr Versteigerungsergebnis zusammen. Man „erlöst in den vier Spielzeiten von 2013/14 bis 2016/17 rund 2,5 Milliarden Euro aus der Vermarktung der Inlandsrechte (durchschnittlich rund 628 Millionen Euro pro Jahr). Dies bedeutet eine Steigerung von rund 52 Prozent im Vergleich zu durchschnittlichen Erlösen von derzeit 412 Millionen Euro jährlich.“ Die internationalen Einnahmen hinzugerechnet komme der deutsche Profi-Fußball künftig jährlich auf etwa 700 Millionen Euro aus den zentralvermarkteten Medienrechten.