Werbung

Virale Werbung

„In der digitalen Welt gibt es keinen Mangel an Inhalten mehr (diese sind im Überfluss vorhanden), es mangelt an Aufmerksamkeit. Wirtschaftlicher Erfolg lautet hier: diesen Mangel bekämpfen …

Reklame will heute nicht mehr nur auf- und gefallen, sie will auch noch weitergereicht werden. Wie ein Schnupfen will sie den Zuschauer nicht nur anstecken, sondern auch ansteckend machen. Der Konsument soll selber zum Werbetreibenden werden. …  Dass ein Spot kopiert wird, wäre früher Anlass für einen Urheberrechtsstreit gewesen.“ Heute akzeptiert man dies und freut sich darüber. Weiterlesen

Lutz Marmor und Paul Kirchhof zur Werbefreiheit

Der ARD-Vorsitzende und NDR-Intendant Lutz Marmor spricht laut horizont.net sich deutlich gegen ein Werbe-Aus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus. „Werbung hält die Beitragszahlung in Grenzen“, argumentiert er am Dienstag zum Auftakt des Deutschen Medienkongresses in Frankfurt.

 

Ein so niedrig dosiertes Maß an Werbung, wie es ARD und ZDF ausstrahlen, sei in einer Marktwirtschaft vertretbar. Dies sieht Verfassungsrechtler Paul Kirchhof anders. Zur Jahrestagung des Instituts für Rundfunkrecht an der Kölner Universität im Jahr 2011 warnte er davor, „dass Werbetreibende immer auch Einfluss auf das Programmumfeld hätten“ und sagte wörtlich: „Wer zahlt, schafft an“. Deshalb solle der Gesetzgeber die Werbefreiheit von ARD und ZDF im Rundfunkstaatsvertrag festschreiben. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)