Wetz sah sich auch die Werbeausgaben der jeweiligen Regierungen für Inserate pro Monat näher an. Dabei zeigt sich, dass unter Bundeskanzler Faymann monatlich rund 1,2 Mio. Euro flossen. Unter Kern stiegen die monatlichen Ausgaben auf 1,8 Mio. Euro an, die erste von Kurz angeführte Regierung kam auf 2,1 Mio. Euro. Kanzlerin Brigitte Bierlein und deren Expertenregierung fuhr die Inseratenausgaben stark auf 1,1 Mio. Euro pro Monat zurück. Die Ausgaben des Finanzministeriums, in dem im Zuge der Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) rund um die Inseratenaffäre eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde, blieben entgegen dem Trend aber hoch: Sie beliefen sich auf 570.000 Euro pro Monat und machten damit rund die Hälfte der Gesamtausgaben aus. Die zweite von Kurz angeführte Regierung brachte es schließlich auf 4 Mio. Euro, die pro Monat in Inserate flossen.
derstandard.de, 19.10.2021 (online)
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