Zitiert: Massive Einschüchterung – der Druck auf recherchierende Journalisten nimmt zu

Besonders der investigative Journalismus muss sich immer stärker gegen juristischen Druck behaupten. Die Formen, wie Einfluss auf recherchierende Journalisten genommen wird, sind vielfältig. Ob es die berüchtigten „presserechtlichen Informationsschreiben“ sind, ob nach Veröffentlichungen zu bestimmten Themen regelrechte Abmahnwellen gestartet werden oder ob horrende Kosten für Anwaltstätigkeiten oder für einen vermeintlich entstandenen Schaden eingefordert werden – die Auseinandersetzungen kosten in jedem Fall viel Zeit und in bestimmten Fällen auch viel Geld. Nicht jede Medienorganisation kann sich das leisten. Der Journalist Herbert Hoven, seit mehr als 40 Jahren freier Autor in Köln, hat bei Journalistinnen, Dokumentarfilmern, Verbänden und Medienwissenschaftlerinnen nachgehört, wie das Thema aktuell in der Branche diskutiert wird.

Herbert Hoven, epd medien 48/21 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)