Writers Rooms in Deutschland?

Blickpunkt:Film (Ausgabe 51/2014) berichtet darüber, warum in Deutschland Writers Rooms nicht so beliebt sind. Bisher gebe es vor allem Writers Rooms, die durch Autoren organisiert würden, um einen Auftrag für eine Serie im Team zu bewältigen. Nur selten würde die Initiative dafür von einem Sender ausgehen. In den USA, Großbritannien und Dänemark würden dagegen die Sender oder Produktionsfirmen die Zusammenarbeit organisieren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezahlen. In Deutschland gebe es nur eine Bezahlung nach Buch.

Der Drehbuchautor Frank Weiß stellt fest: „Es erfordert ein Umdenken aller am Entstehungsprozess einer Serie Beteiligten, von den Autoren und Autorinnen bis zu den Redakteuren und Produzenten.“ Die letzteren müssten Kompetenzen abgeben, Aufgabenbereiche müssen neu verteilt werden, und die Autoren würden deutlich mehr Einfluss gewonnen.“ In Deutschland gebe es zudem keine Ausbildung zum Showrunner,  der produzentische Aufgaben erledigen muss, über dem Regisseur steht sowie für den Final Cut zuständig ist.

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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)