Wie die ARD ihre Kritiker fördert

Die BAMBI-Preisverleihung hat es wieder einmal gezeigt. Für die ARD müssen die Quoten stimmen, oder? Zumindest sieht es so Michael Ridder, der in epd medien (89/2010, S. 2) schrieb:

Warum die ARD, die den Grimme-Preis ins Dritte Programm abschiebt und den Deutschen Fernsehpreis nur zeitversetzt ausstrahlt, so sehr in den Bambi vernarrt ist, dass sie ihn im Internet und im Videotext als „Deutschlands wichtigsten Medienpreis“ ankündigt und live überträgt, das bleibt ihr Geheimnis. Das „P“ (für Produktionshilfe), das am Anfang und Ende aufgrund neuer Vorschriften des Rundfunkstaatsvertrags eingeblendet wurde, verwies vordergründig darauf, dass Mercedes der Kooperationspartner bei einem Gewinnspiel war. Tatsächlich kennzeichnete es die Show als Dauerschleichwerbesendung für Hubert Burda Media – einen Konzern, der ansonsten bei jeder Gelegenheit gegen ARD und ZDF ätzt.“

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)