Telemedien

Rechnungshöfe regen Drei-Stufen-Tests ohne externe Marktgutachten an

Ein wesentliches Ergebnis „der Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des ARD/ZDF-Kinderkanals durch den Thüringer Rechnungshof und den Rechnungshof Rheinland-Pfalz“ ist folgende Feststellung und Anregung:

„Im Verhältnis zu den Kosten der einzelnen Telemedienangebote erscheinen die Kosten für

die Drei-Stufen-Test-Verfahren, insbesondere… Weiterlesen

Rechnungshöfe fordern: Drei-Stufen-Tests sollen kostengünstiger werden

„Die beiden Rechnungshöfe haben dem Landtagsbericht zufolge vorgeschlagen, die Kosten für künftige Drei-Stufen-Tests zu reduzieren oder zu begrenzen. Den Hinweisen des Thüringer Rechnungshofs und des Rechnungshofs von Rheinland-Pfalz hat sich nun der Landtag in Stuttgart angeschlossen und die baden-württembergische Regierung zum Handeln aufgefordert.“ Dies berichtet Volker Nünning in der Medienkorrespondenz (8/2015). Grundlage des Berichts war eine Prüfung der Dreistufentests für die Telemedienangebote des Kinderkanals. Diese fanden in der Verantwortung des MDR-Rundfunkrates statt. „Die beiden Rechnungshöfe stellten fest, dass sich die Kosten für die Drei-Stufen-Tests beim Kinderkanal auf über 767.000 Euro beliefen. In diesem Betrag seien noch nicht Gemeinkosten (etwa Miete) und auch nicht direkt zurechenbare Personalausgaben berücksichtigt. … Insbesondere die Kosten für die Gutachten zu den marktlichen Auswirkungen, speziell die Gutachten zu kleineren Telemedien-Angeboten wie Kika-Text oder Kika plus, hätten die Rechnungshöfe moniert.“ Weiterlesen

Der WDR-Rundfunkrat ist gegen starre Fristen für Angebote im Internet

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fordert seit 2012, dass die Beitragszahler die öffentlich-rechtlichen Angebote jederzeit und überall abrufen können sollten. Der WDR-Rundfunkrat will nun die „Sieben-Tage-Regel“ durch „klare Kriterien“ ersetzen. „Statt starrer Regeln sollen sachbezogene Kriterien die Dauer von Angeboten im Netz bestimmen: der journalistisch-redaktionelle Anlass, die Verfügbarkeit nötiger Rechte und die Wirtschaftlichkeit“, so der WDR-Rundfunkrat in einer Presseerklärung. Diese Vorgaben hätten WDR und ARD bei den Verhandlungen über den Rechteerwerb zu berücksichtigen. Horst Schröder, der Vorsitzende des Ausschusses für Rundfunkentwicklung im WDR-Rundfunkrat, betont: „Die Angebote im Netz müssen in einem angemessenen Verhältnis zu den Urheber- und Produzentenvergütungen stehen.“ Meint er damit, dass die Produktionen angemessen vergütet werden? Bisher werden die Mediathekenrechte zumeist gleich mit von den Sendern erworben, jedoch nicht zusätzlich vergütet. Weiterlesen

Kann die ARD eine „vielfältige Presselandschaft“ durch eine Einschränkung ihrer Angebote fördern?

Die ARD-Intendantinnen und Intendanten wollen den Zeitungsverlagen im Streit um redaktionelle Gratisangebote im Internet entgegenkommen. Künftig könnten sich die Sender vor allem auf Videobeiträge in ihrem Onlineangebot konzentrieren, fasst die Thüringer Allgemeine eine Diskussion der zweitägigen Intendantentagung zusammen.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)