BDZV-Chef Matthias Döpfner will, dass Barrierefreiheit in Internetangeboten von ARD und Deutschlandradio reduziert wird

Dass die Verlage dagegen sind, dass selbst Interviews vollständig im Netz abgebildet werden, bestätigte BDZV-Präsident Matthias Döpfner im Interview mit Stefan Koldehoff von Medias res im Deutschlandfunk am 18.12.2017 (online).

 

Koldehoff: Und wenn unser Interview gleich beendet ist und gesendet dann auch, dann nicht abtippen, nicht zusammenfassen, sondern einfach nur ein Bild von Ihnen, eine Überschrift und einen Audiobutton?

 

Döpfner: Vielleicht ein kleiner hinführender Text, der so ein bisschen zusammenfasst, was wir besprochen haben, und dann der Hinweis auf unsere Sendung, genau, ja.

 

Würde der Deutschlandfunk dies tun, würde er übrigens dem staatsvertraglichen Auftrag, seine Angebote barrierefrei zu machen, nicht nachkommen. In § 3 Absatz 2 RFSTV heißt es: „Die Veranstalter nach Absatz 1 Satz 1 sollen über ihr bereits bestehendes Engagement hinaus im Rahmen ihrer technischen und finanziellen Möglichkeiten barrierefreie Angebote vermehrt aufnehmen.”

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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