Was steckt dahinter, dass beim MDR zwei Wellenchefs gehen (müssen), obwohl sie steigende Quoten vorweisen können? Erst Erik Markuse, nun Michael Schiewack.
So klar und deutlich hat es bisher keiner im Fall Michael Schiewack beschrieben, wie Michael Könau in der Mitteldeutschen Zeitung: „Er hat alles überstanden, der Mann mit den grauen Locken und dem Dreitage-Bart. Den Umzug seines Senders DT64 von Berlin nach Halle, die Umbenennung in MDR Sputnik, Klagen von Mitarbeitern, die sich zu hart angefasst fühlten, Korruptionsvorwürfe und Ermittlungen der Sondereinheit Ines. Nun aber, fünf Jahre nach der großen Krise, die ihn zwar die Leitung seines Senders Sputnik kostete, nicht aber den geliebten Chefposten, endet die Ära Michael Schiewack beim MDR.“
So litt JUMP unter ähnlichen Problemen wie SPUTNIK: JUMP ist sehr bekannt, wird jedoch nicht entsprechend stark eingeschaltet. Dies hatte die letzte Programmanalyse zu Sputnik noch einmal bestätigt. Bei einer Bekanntheit von 70 Prozent konnte Sputnik nur 10 Prozent Stammhörer generieren, JUMP hatte 16 Prozent Stammhörer bei einer Bekanntheit von 86 Prozent.