Ernst Elitz, früherer Intendant des Deutschlandradios, hatte im Interview mit dem Tagesspiegel vom 1. November gesagt: „Man muss mal mit der Legende aufräumen, dass der Verwaltungsrat des ZDF mehrheitlich mit Politikern besetzt ist. Gegen die Verlängerung des Brender-Vertrages haben nicht nur Politiker gestimmt, sondern auch Vertreter von Verbänden etc.“
„Deutschland verliert den Anschluss“. So überschrieb „Blickpunkt:Film“ einen Artikel über das „Cartoon Forum“, das vom 11. bis 14. September im französischen Toulouse stattfand. Von den 69 dort vorgestellten Projekten kam ein Drittel aus Frankreich. Deutsche Produzenten brachten nur vier Projekte mit.
„Deutsche Animation in der Emigration“. So hätte man den Artikel auch überschreiben können. Denn wie soll man es sonst beschreiben, wenn am Rande des Cartoon Forums ein Branchentreffen der zum deutschen Animationsfilm stattfindet, zu dem die deutschen Länderförderer unter Federführung des FFF Bayern einladen. Gibt es für solch ein Treffen keinen geeigneten Ort in Deutschland? Warum kann man die Probleme der Animationsfilmbranche nicht auf einem der vielen deutschen Medienkongresse thematisieren? Oder scheuen die Länderförderer – noch – die konkrete Auseinandersetzung mit den Sendern sowie der Politik? Sei es, wie es sei. Auf jeden Fall wollen einige Länderförderer den deutschen Animationsfilm befördern. Und sie wissen dabei um die problematische Lage.
Im Rahmen des 8. SPONSORs Clubmanager Summit in Köln ging Michael Pfad auf das Ungleichgewicht bei den Erlösen aus der Medienrechtevermarktung bei den deutschen Profisportligen an. „Die kumulierten Einnahmen durch die Vermarktung der nationalen Medienrechte bei Basketball, Eishockey und Handball liegen in der kommenden Saison im Vergleich zum Fußball bei nicht einmal einem Prozent“, so der ehemalige Geschäftsführer der Hamburg Freezers.
Im Zusammenhang mit dem Abgang von Gerald Selch als BILD-Unterhaltungschef, hat MEEDIA festgestellt, dass immer wieder „andere Verlagshäuser mit einem lukrativen Karrieresprung von Springer abwerben“ und lieferte einen Überblick „über Personalien der Vergangenheit“:
Jörg Quoos, Chefredakteur Focus
Ulrich Becker, Chefredakteur Südwestpresse
Die dapd nachrichtenagentur bietet eine Serie zur Debatte um den Wert von Qualitätsjournalismus. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der SPD-Medienkommission und Medien-Staatssekretär in NRW, schlägt vor, dass der neue Rundfunkbeitrag nicht nur zur Finanzierung von, ZDF, Deutschlandradio, Landesmedienanstalten sowie Filmförderanstalten genutzt werden soll.