Zitiert: Datengenossenschaften gründen

Der Mensch produziert in der digitalen Gesellschaft laufend Daten: Standortdaten, Fahrdaten, Finanzdaten, Gesundheitsdaten, Metadaten. An diesen Daten erwirbt der Produzent kein Eigentum, er tritt sie an Datenverarbeiter wie Google, Facebook und Amazon ab, die sie zu „Vorhersageprodukten“ (Shoshana Zuboff) raffinieren und daraus einen Mehrwert generieren – ohne, dass der Produzent an der Wertschöpfung beteiligt würde. …. Und doch gibt es Auswege aus der Zwangskollektivierung von Daten: Die Aneignung von Produktionsmitteln. Datengenossenschaften, in denen Daten (zum Beispiel Verkehrsdaten) als öffentliche Güter behandelt und über offene Schnittstellen mit Bürgern geteilt werden. Oder ein Eigentumsrecht an Daten.

Adrian Lobe, Süddeutsche Zeitung, 05.12.2019 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)