Zitiert: ARD – 2024 immer häufiger dasselbe Programm im Radio

Die ARD wird im neuen Jahr häufiger dasselbe Programm gleichzeitig in mehreren Radiowellen ausstrahlen. So wollen die Medienhäuser an dieser Stelle Geld einsparen, um es in digitale Angebote umzuschichten. Die ARD will dafür auch Doppelstrukturen bei sich ähnelnden Radio-Sendeformaten abbauen. Die öffentlich-rechtliche Gemeinschaft der Landesrundfunkanstalten präsentierte am Donnerstag Details für mehr gemeinsames Abendprogramm bei Infowellen, Kultur- und Klassiksendern und mehr Kooperation im Bereich Hörspiel mit Fokussierung auf die Audiothek. Entlassungen soll es durch die Pläne nicht geben. […]

Kontrollgremien in den verschiedenen ARD-Häusern werden bei den Plänen für Gemeinschaftsprogramme einbezogen. Die ARD-Pläne fallen in eine Zeit, in der gleich in mehreren Häusern ohnehin Änderungen in der Hörfunkstruktur anstehen – unter begleiteter Kritik. Beispiele sind der Bayerische Rundfunk und der Hessische Rundfunk.

Wie viel Geld durch die jetzigen Umschichtungs-Pläne in der ARD im Bereich Hörfunk für das Digitale zusammenkommen, ist noch nicht klar. Die Vorsitzende der Audio-Programmkonferenz, Anke Mai, teilte mit: „Wie hoch die Einsparungen durch die Gemeinschaftsangebote in den Info- und den Kulturwellen sein werden, wissen wir noch nicht genau. Grob geschätzt wird es wohl eine mittlere einstellige Millionensumme sein.“

dpa, digitalfernsehen.de, 01.01.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)