Wer Filme im Internet schauen will, lande oft bei illegalen Angeboten, da es oftmals keine legalen Alternativen gibt. Zwei radikale Lösungsvorschläge offeriert Drehbuchautor Fred Breinersdorfer in der Süddeutschen Zeitung.
Erstens will er seine Filme „dem Staat schenken“. Er fordert faktisch eine umfassende Zwangslizenz für Filme im Internet. „Das wäre dann eine nicht exklusive Konzession für jedermann, jeden beliebigen Film ins Netz zu stellen und damit Geld zu verdienen – allerdings mit einem wichtigen Zusatz: mit der Verpflichtung, die Rechteinhaber und Urheber angemessen am Umsatz zu beteiligen.“
Heute tagt die Rundfunkkommission der Länder, am Donnerstag und Freitag die Ministerpräsidentenkonferenz. Beide Male wird es auch um medienpolitische Fragen gehen. So sollten bis zum 15. Oktober ARD und ZDF ein Konzept vorlegen, welche Fernsehspartenprogramme sie veranstalten wollen.
Derzeit betreiben die öffentlich-rechtlichen Sender jeweils drei eigene Spartenkanäle: Bei der ARD sind dies Eins Festival, Eins Plus und Tagesschau 24, beim ZDF handelt es sich um ZDFinfo, ZDFkultur und ZDFneo. Hinzu kommen noch vier gemeinschaftlich verantwortete Programme (Phoenix, Kinderkanal, 3sat, Arte).
„Das Erste kann derzeit rund 50 000 Abrufe seines Livestreams pro Sekunde im Netz verkraften, bei großen Sportereignissen wird die Kapazität auf über eine halbe Million hochgefahren. Bei der Finalrunde der Champions League, prahlt das ZDF, habe man knapp 300 000 parallele Zugriffe ohne „technische Probleme“ gestemmt.“ Dies schreibt Martin Müller im Spiegel (6.10.2013). Weiterlesen
„Die Produzentenallianz hat ein entschiedenes Problem: Es sind sehr viele fest angestellte Produzenten in dieser Allianz, die den Namen eigentlich gar nicht unbedingt tragen dürften, da sie von ARD und ZDF abhängig sind. Für uns Autoren ist es das erste… Weiterlesen
Thomas Bellut hielt einen Kurzvortrag zur Eröffnung der Medienwoche Berlin-Brandenburg. Er ging dabei auch auf die Bedeutung der Digitalkanäle für das ZDF ein und kündigte an, insbesondere für ZDFinfo zu kämpfen. Einige Medienpolitiker sind der Meinung, man könne auf ZDFinfo verzichten.
Doch da „laufen nonstop Dokumentationen, das stärkt die Dokumentationsnähe des Hauptprogramms, wir pflegen dieses Genre durch Info noch mehr, wir haben damit allein im August in den Digitalhaushalten 1,4 Prozent Marktanteil bei den unter 50-Jährigen erreicht.
Ein öffentlich-rechtliches junges Programm, das der Information und Bildung dient, aufgeben? Sie werden verstehen, dass ich weiter für Info kämpfen werde.“ Weiterlesen