Der SWR hat einen Etat von über 1,1 Mrd. Euro. Bis 2020 muss der Sender 166 Millionen Euro einsparen, so hat es sich die Geschäftsführung vorgenommen. So sollen die Ausgaben um ca. 15 Prozent reduziert werden. Das Kulturprogramm von SWR muss mit 25 Prozent weniger Budget auskommen.
15 Jahre ist der SWR-Staatsvertrag alt. 1997 regelte er die Fusion von Süddeutschem Rundfunk und Südwestfunk. In diesen 15 Jahren hat sich die Medienlandschaft. Die digitale Revolution und der Wandel der Medienlandschaft machten eine Reform des Staatsvertrages nötig, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Die Verschmelzung von Fernsehen, Radio und Internet erfordere neue Strukturen, so die Stuttgarter Staatsministerin Silke Krebs (Grüne).
Gestern tagte der SWR-Rundfunkrat. „Der SWR muss jetzt zweierlei auf einmal meistern. Erstens: Wir müssen mit weniger Geld auskommen. Bis 2020 müssen wir 166 Millionen Euro einsparen. Zweitens: Wir müssen uns neuen Rückhalt in der Gesellschaft erarbeiten. Nur wenn unsere Programmangebote in Hörfunk, Fernsehen und Internet unverzichtbar bleiben für die Menschen, werden sie auch weiterhin ihren Solidarbeitrag für ihren SWR leisten.“ Dies sagte SWR-Intendant Peter Boudgoust bei der Sitzung des Rundfunkrats am Freitag, 16. März 2012, in Stuttgart.