In Schweden haben sich mehrere Kinos dazu entschlossen, ein neues Ranking-System für Kinofilme einzuführen. Künftig sollen nur mehr solche Filme ein A (also die beste Auszeichnung) bekommen, wenn in dem Film mindestens zwei Frauen (mit Namen) über etwas anderes sprechen… Weiterlesen
Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, ist Mitglied der publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischöfe werden auch beraten von Claudia Nothelle, Programmdirektorin des RBB, Georg Maas (Hauptabteilungsleiter Neue Medien beim MDR), WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz und ZDF-Intendant Thomas Bellut. „Laut ZDF soll Belluts Nachfolger als Programmdirektor, Norbert Himmler, ihn auch bei den Katholiken beerben“, berichtete die taz im Mai diesen Jahres. Birgit Wentzien ist nicht nur Deutschlandfunk-Chefredakteurin, sondern auch im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der evangelischen Publizistik.
Für den Auslöser, das Informationsblatt des Filmverbandes Sachsen, habe ich die Medienfischglas-Diskussion zur Mediensituation in Sachsen zum FILMSOMMER 2013 zusammengefasst.
Das hatte es schon lange nicht mehr in Sachsen gegeben: Eine öffentliche Diskussionsrunde stellte sich der Frage, wie die Lage der unabhängigen Produzenten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verbessert werden kann. Die sächsische Staatsregierung sollte darlegen, wie sie dies befördern kann. Der MDR wurde gefragt, welchen Beitrag er leisten kann. Der Filmverband schilderte aktuelle Probleme. Sehr schnell wurde klar, dass neben dem Filmverband auch alle anderen das Ziel verfolgen, die hiesige Produzentenlandschaft, und dabei insbesondere die senderunabhängigen Produzenten und Dienstleister, zu stärken. Weiterlesen
Der MDR hatte am 18. März 2013 angekündigt, einen Produzentenbericht vorzulegen. „Zusätzlich zu dem bereits alle zwei Jahre erstellten Vergabebericht für nicht programmbezogene Leistungen wolle der Sender auch die Vergabe von Programmleistungen transparent machen.“ Der WDR war dann dem MDR zuvorgekommen und hatte am 12. Juli 2013 seinen bisher nur dem Verwaltungsrat vorgelegten Produzentenbericht veröffentlicht. Allerdungs gab es an dem Bericht auch Kritik. So stellte die Rheinische Post fest, dass sich aus den Zahlen und Daten, die der WDR veröffentlicht hat, nicht ersehen lasse, „wie hoch der Umsatzanteil der jeweiligen Unternehmen ist“. Zudem fehlen in dem Produzentenbericht „Programme, an denen der WDR beteiligt war, die aber unter Federführung eines anderen Senders entstanden. Auch das Vorabend-Programm sowie Gemeinschaftssendungen der ARD wurden ausgeklammert, wenn der WDR nicht selbst Vertragspartner der Produzenten war.“
In einem Gastbeitrag für die Funkkorrespondenz (32/2013, S. 6) erläutern Silke Krebs (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg, und Staatssekretärin Jacqueline Kraege (SPD), Chefin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, welche Ziele die politischen Verantwortlichen mit der Überarbeitung des SWR-Staatsvertrags verbinden:
„Die Novellierung des Staatsvertrags über den Südwestrundfunk (SWR) ist geprägt von drei Themenschwerpunkten: Flexibilität, Modernität und Transparenz. Der SWR muss in seinen Strukturen mehr Flexibilität erhalten, um sich an aktuelle Entwicklungen in der Medienwelt anpassen zu können. Dazu wird zukünftig weitgehend auf staatsvertragliche Struktur- und Produktionsvorgaben verzichtet. Der SWR soll moderner werden, indem ihm die Möglichkeit eröffnet wird, sich zukünftig noch stärker trimedial aufzustellen, indem die Verantwortung der Gremien und die Mitspracherechte der Personalvertretungen gestärkt werden und indem durch eine verbindliche Quotierung eine gleichberechtigte Besetzung von Frauen und Männern in den Gremien gewährleistet wird. Der SWR soll transparenter werden, um den Nutzerinnen und Nutzern einen Einblick in den Sender zu ermöglichen und seine Legitimation als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zu festigen.