Nicht nur in Deutschland fristen Jugendprogramme ein Dasein im Labyrinth der Mediatheken. In Großbritannien revidiert die BBC nun diesen Fehler und holt BBC Three zurück ins Fernsehen. …. Junges Programm ins Internet zu verlagern kling logisch, die jungen Leute sind… Weiterlesen
„Das ZDF will sich nur dann mit einem Drittel an den Kosten beteiligen, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) den dafür notwendigen Personalbedarf von 30 Mitarbeitern anerkenne. Intendant Thomas Bellut erinnerte an die KEF-Auflage, wonach der Sender bis zum 2020 rund 560 Stellen abbauen müsse, 350 seien bislang geschafft. Billigen die Ministerpräsidenten am 16. Oktober das Projekt von ARD und ZDF, wird Bellut sogleich vorstellig. Ohne neues Personal kein neuer Jugendkanal mit Beteiligung des ZDF.“
Joachim Huber am 19.09.2014 im Tagesspiegel Weiterlesen
Bei den Kirchenformaten im ARD-Fernsehen wird es künftig einige Neuerungen geben. So soll das „Wort zum Sonntag“ ein neues Design erhalten. Nähere Informationen dazu wurden im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen des im Ersten Programm ausgestrahlten „Worts zum Sonntag“… Weiterlesen
„Der Plan, gemeinsam eine Internetplattform unter dem bizarren Titel „Germany’s Gold“ zu betreiben, wurde 2013 von ARD und ZDF endgültig begraben, nachdem das Bundeskartellamt Bedenken angemeldet hatte. Auf dieses Problem hätten die Strategen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens schon 2012 aufmerksam werden können, als das Kartellamt mit gleicher Begründung ein ähnliches gemeinsames Vorhaben der RTL-Gruppe und der Pro Sieben Sat 1 Media AG blockiert hatte. Gipfel der Idiotie: Auf der Plattform Germany’s Gold hätten die Gebührenzahler, oder besser: die Beitragszahler, für Sendungen, die sie mit ihrer Gebühr, recte: Abgabe, bereits bezahlt haben, noch einmal zahlen müssen, um sie anzuschauen. Stratege im öffentlich-rechtlichen System sein, das heißt: Nichts sehen, nichts hören, nichts denken, aber tolle Titel erfinden: „Germany’s Gold“.
Martin Hoffmann: „Der 45 Millionen Euro teure Jugendfernsehkanal ist letztendlich nichts anderes als ein Vehikel, um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu erfüllen, die für ein multimediales Jugendangebot der ARD gelten. Er soll vor allem die Möglichkeit schaffen, Inhalte ins Netz stellen zu dürfen, die ansonsten gar nicht produziert werden dürften. 45 Millionen Euro für einen Fernsehkanal (auch wenn er kein 24-Stunden-Kanal werden soll!) sind aber wohl definitiv zu wenig. Mit einer viel kleineren Summe könnte man online aber mal so richtig einen raushauen – was wiederum die Frage aufwirft, ob man nicht lieber die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern sollte, als Geld für einen Fernsehsender zum Fenster hinauszuwerfen, den in Zeiten digitaler Mediennutzung niemand wirklich braucht.“