Die amerikanische Presse ist in den Siebzigern und Achtzigern falsch abgezweigt. Sie interessierte sich nur noch für das politische Insidergame: Wie wird manipuliert, wie gewinnt man, wie verliert man, wo findet man die klugen, wo die unfähigen Politikerinnen? Journalisten verstanden… Weiterlesen
Neutralität ist vielfach ein nobles Ziel, denn sie braucht Selbstreflexion und Disziplin. Aber wenn die Demokratie und der Journalismus attackiert werden, dann sollen die Bürger einer demokratischen Gesellschaft und die Medien inhaltlich nicht neutral sein. … Neutralität wird dann zum… Weiterlesen
„Szenischer Einstieg“ sagt man im Journalistenjargon. Es ist ein Stilmittel, mit dem der Autor beim Leser sogenannte „Bilder im Kopf“ erzeugen will, so wie im Kino. In unserem Fall kombiniert er abgewetzte Klischees zur Tristesse von Tagelöhnern, Reihenhäusern, Obdachlosen und… Weiterlesen
Ein weiterer Faktor beim Hang zum Negativen ist übrigens die Geschlechterverteilung in den Chefetagen der Medienhäuser. Zeitungen mit überwiegend männlichen Herausgebern veröffentlichen einen höheren Anteil an Nachrichten mit negativem Fokus als solche, in denen mehr Frauen mitentscheiden.
Felix Hoss, faz.net, 25.06.2019 (online)
Der gröbste Verstoß gegen die Objektivität ist es, wichtige Ereignisse totzuschweigen, unliebsame Meldungen zu unterdrücken oder entscheidende Seiten eines Ereignisses auszublenden. Das waren und sind Methoden in autoritären Systemen, in der Demokratie sind sie allerdings auch nicht unbekannt.
(Dietz Schwiesau/Josef… Weiterlesen