Facebook

Zitiert: Die geistlose Mechanik der Algorithmen

Peter Grestes Film verdeutlicht jedoch, dass man einen Kategorienfehler begeht, wenn man jene Algorithmen, die all dies bewerkstelligen, nur einen Mangel an Intelligenz unterstellt. In der Dokumentation kann zwar nicht im Detail erklärt werden, wie die Algorithmen funktionieren – „wie… Weiterlesen

Wem nutzt es, wenn man ARD und ZDF auf Youtube und Facebook folgen kann?

Das Konzept erscheint schlüssig. Man geht dort hin, wo die Nutzerinnen und Nutzer sind. Man spielt seine Inhalte auf den Plattformen aus, die von den gewünschten Zielgruppen vor allem genutzt werden. So machen es ARD und ZDF insbesondere mit ihrem Jugendangebot FUNK, aber auch mit anderen Inhalten. (Doch welcher Fußballverein würde sein heimisches Stadion verlassen, nur, um mehr Zuschauer zu erreichen, jedoch ohne vom Eintrittsgeld etwas abzubekommen?)

Doch macht man damit diese Anbieter, vor allem Youtube und Facebook nicht noch stärker? Zementiert man damit nicht deren Marktstellung? Handelt es sich bei Ihnen einfach nur um „Drittplattformen“, oder sind es Netzwerke, die zum Ziel haben, dass die Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange bei ihnen verweilen? Weiterlesen

Zitiert: Die geistlose Mechanik der Algorithmen

Peter Grestes Film verdeutlicht jedoch, dass man einen Kategorienfehler begeht, wenn man jene Algorithmen, die all dies bewerkstelligen, nur einen Mangel an Intelligenz unterstellt. In der Dokumentation kann zwar nicht im Detail erklärt werden, wie die Algorithmen funktionieren – „wie sie genau arbeiten, ist ein streng gehütetes Geheimnis“ -, der Film lässt aber erahnen, dass ihre geistlose Mechanik dazu gemacht ist, um bei der Überprüfung von 100 Millionen Einträgen pro Monat das Kreativem Spontane und Individuelle menschlicher Kommunikation  systematisch zu nivellieren. Auf diese Weise werden gegenwärtig die insgesamt zwei Milliarden Facebook-Mitglieder – also fast ein Viertel der Weltbevölkerung -, digital über einen Kamm geschoren. Vielfalt und Widersprüchlichkeit subjektiver Ausdrucksformen werden so mit einer mechanischen Zwangsläufigkeit ausgefiltert. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)