Am Donnerstag, 15.10.2015, traf sich der Ausschuss für Medien und Netzpolitik des Landtages Rheinland-Pfalz zu seiner 31. Sitzung. Im ersten Tagesordnungspunkt ging es um die „Gemeinsame Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Südwestrundfunks (SWR) ab 2006 durch die Rechnungshöfe der am Staatsvertrag über den SWR beteiligten Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg“ (pdf).
Dazu führte ein Vertreter des Rechnungshof Rheinland-Pfalz u.a. aus:
Zum anderen hätten sich die Rechnungshöfe mit Kosten und Abwicklung der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika befasst. Die Kosten für Sportsendungen setzten sich im Wesentlichen aus Vergütungen für Sportrechte und aus Produktionskosten zusammen. Im Gemeinschaftsprogramm „Das Erste“ stellten sie seit Längerem einen beachtlichen Kostenblock für die ARD und natürlich anteilig für den SWR dar.
Daneben habe der SWR vergleichsweise geringe Kosten für seine eigene Sportberichterstattung. … 2007 bis 2010 hätten die Landesrundfunkanstalten auf Grundlage von Mitwirkendenvereinbarungen an ehemalige Spitzensportler und Experten aus dem journalistischen Bereich für Komoderation, Interviews und Reportagen jährlich niedrige einstellige Millionenbeträge gezahlt. Die Rechnungshöfe hätten dem SWR empfohlen, innerhalb der ARD die Höhe der Vergütung von Sportexperten weiterhin zu thematisieren. (Protokoll S. 8, pdf) Weiterlesen
Auch nach dem Wechsel der TV-Rechte ab 2018 muss die Berichterstattung von Olympischen Spielen kritisch und investigativ bleiben. Das forderten Sportpolitiker des Deutschen Bundestages vom neuen Rechteinhaber Eurosport/Discovery. „Die Frage ist, ob auch investigativ ermittelt und entsprechend berichtet wird. Die neuen Rechteinhaber müssen beweisen, dass sie in der Berichterstattung die Qualität der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland erreichen“, sagte die Sportausschuss-Vorsitzende des Bundestages, Dagmar Freitag, in einer Debatte des Ausschusses, berichtete gestern der Sportinformationsdienst (SID).
Wie erfolgreich kann sie mit dieser Forderung sein? Wieso müssen private Anbieter dieselbe Qualität bieten wie öffentlich-rechtliche? Wollen die Sportpolitikerinnen und Sportpolitiker diesbezüglich den Rundfunkstaatsvertrag ändern? Wie wollen sie die Angebote miteinander vergleichen? Und – was passiert, wenn Eurosport schlechter sein sollte? Muss der Sender dann ein Bußgeld bezahlen? Weiterlesen
„Jeder der Beteiligten – und das heißt Sportler, Verein, Verband, Rechteagenturen, Sender – holt heraus, was herauszuholen ist. ARD und ZDF profitieren davon, denn nur Spitzenleistungen garantieren Spitzenquoten. Mit ihren milliardenschweren Lizenzkäufen füttern sie das System, das Ulrich Wilhelm jetzt… Weiterlesen
ARD und ZDF halten für ihre Fernsehprogramme Vorräte von 1,6 Mrd. € vor. Die Kommission sieht insbesondere beim Anzahlungsbestand Sport die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreicht. (19. KEF-Bericht S. 14, online)
Der Anzahlungsbestand Sport hat bei ARD und ZDF eine bedenkliche Höhe angenommen. Die Kommission sieht bei dem erreichten Kostenvolumen die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreicht und in Teilbereichen überschritten. (19. KEF-Bericht S. 284) Weiterlesen
Werden doch nicht so viele Millionen Euro freigesetzt, wie viele angesichts des ersten Olympia-Aus von ARD und ZDF annahmen (siehe hier)?
Nach der Olympia-Pleite wollen ARD und ZDF versuchen, sich wenigstens einen Teil der Rechte zu sichern, berichtet Christian… Weiterlesen