Die Produzentenallianz erklärte am 4. Oktober: „Nach der Vereinbarung zu fiktionalen Produktionen haben sich das Zweite Deutsche Fernsehen und die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen jetzt auch über die vertraglichen Eckpunkte der Produktion von Dokumentationen geeinigt. …
Die 208 Unternehmen der Produzentenallianz haben letzten Donnerstag eine Resolution verfasst. Sie fordern, dass mindestens 70 Prozent der Produktionsetats der deutschen Fernsehsender an Produktionsfirmen vergeben werden sollten. Bei den großen öffentlich-rechtlichen Sendern NDR, MDR und BR seien dies derzeit rund 50 Prozent, so der Geschäftsführer der Produzentenallianz Christoph Palmer. Bei künftigen Gebührenerhöhungen solle ein Teil des Beitrags von den öffentlich-rechtlichen Sendern zweckgebunden zusätzlich für die deutsche Fernsehproduktion verwendet werden soll. Das aktuelle Einfrieren der Rundfunkgebühr gehe zulasten der Produktionswirtschaft.
Die Verhandlungen zwischen ARD und AG DOK über bessere Rahmenbedingungen für die Dokumentarfilmproduktion im deutschen Fernsehen sind gescheitert. Sie wurden nach sechs Verhandlungsrunden, die über zwei Jahre gingen, ergebnislos abgebrochen.