Zitiert: Zum Ende des ARD-Musikwettbewerbs

Mit dem dritten Preisträgerkonzert endet der diesjährige ARD-Wettbewerb. Die beeindruckenden Auftritte lassen es umso bitterer erscheinen, dass die Veranstaltung künftig mit sehr viel weniger Geld auskommen soll. […]

Das ist die musikalische Zukunft, wie BR-Intendantin Katja Wildermuth erkannt hat. Neben den zutreffenden Allgemeinplätzen über die Wichtigkeit des Wettbewerbs verkündet sie in ihrer Begrüßung zudem, dass dessen Fortbestehen auch über 2026 hinaus gesichert sei. Wie genau das funktionieren soll, weiß indes niemand. Was jeder weiß und sich auch nicht ändert, ist, dass der Etat um 50 Prozent auf 370 000 Euro gedrückt wurde. Würde man die Botschaft ernst nehmen, die der Wettbewerb mit seinen Teilnehmern aus aller Welt, den international besetzten Jurys Jahr für Jahr mit Seriosität und künstlerischer Gewissenhaftigkeit sendet – man würde die Förderung verdoppeln, nicht halbieren. Doch daran ist nicht zu denken, man hofft bis auf Weiteres auf Sponsoren.

Paul Schäfele, sueddeutsche.de, 23.09.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)