Zitiert: Verleger verklagen Google wegen KI-Übersichten

Die automatisch erstellte Zusammenfassung zieht zu viel Aufmerksamkeit auf sich und reduziert Traffic auf News-Seiten, so der Vorwurf […] Die Verleger fordern sofortige Maßnahmen, um angeblich nicht wiedergutzumachende Schäden zu verhindern.

Googles KI-Übersichten sind automatisch erstellte Zusammenfassungen, die bei Suchanfragen ganz oben erscheinen – noch vor den normalen Website-Links. Diese Funktion gibt es bereits in über 100 Ländern. Seit Mai schaltet Google auch Werbung in diese KI-Übersichten.

Google setzt alles auf eine Karte: Das Unternehmen baut Künstliche Intelligenz massiv in seine Suchmaschine ein. Doch das sorgt für Ärger bei Verlagen und anderen Content-Anbietern. Deshalb hat eine Allianz unabhängiger Verleger am 30. Juni eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. […]

Google wehrt sich gegen die Vorwürfe. Ein Sprecher erklärte: „Neue KI-Erfahrungen in der Suche ermöglichen es Menschen, noch mehr Fragen zu stellen. Das schafft neue Chancen für Inhalte und Unternehmen, entdeckt zu werden.“

Google betont zudem, dass es täglich Milliarden von Klicks an Websites weiterleitet. Das Unternehmen argumentiert, dass Websites aus vielen Gründen Besucher gewinnen oder verlieren können – etwa durch saisonale Nachfrage oder Änderungen am Suchalgorithmus.

derstandard.at, 06.07.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)