32 Millionen Euro, so gibt die ARD gerade bekannt, spart sie sich in den kommenden vier Jahren allein durch die sogenannte gemeinsame Sendeabwicklung. Gemeint ist, so erfährt man in einer Mitteilung, dass die Dritten Programme bundesweit künftig von zwei zentralen Standorten ausgestrahlt werden. Dort würden die Sendungen technisch zu linearen Sendesignalen zusammengesetzt. Wohlgemerkt, das alles hat nichts mit dem redaktionellen Programm zu tun, es ist ein technischer Prozess. […]
Der Abbau von „Mehrfachstrukturen“ im föderalen Senderverbund hat offensichtlich viel finanzielles Potenzial. Hätte die ARD durch den neuen Reformstaatsvertrag künftig eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer, könnte dieses Potenzial noch an anderen Stellen systematisch gehoben und ins Programm gesteckt werden. Stattdessen gibt es jetzt eine ARD-Tech-Unit, die „alle relevanten technischen Entscheidungen verbindlich“ für alle trifft. Es müsse nicht jede Landesrundfunkanstalt alles selber machen, so Gniffke. […]
Claudia Tieschky, sueddeutsche.de, 28.11.2024 (online)