Soziale Ungleichheiten, Diskriminierungen und undemokratische Machtstrukturen: Studie untersucht, wie soziale Folgen von KI in den Medien verhandelt werden.
Welchen Stellenwert Fragen sozialer Gerechtigkeit in der Berichterstattung über Künstliche Intelligenz (KI) einnehmen, zeigt eine von der Otto Brenner Stiftung veröffentlichte Studie. Die generell breite Berichterstattung zu KI-Themen wird von Ereignissen und Akteuren aus Technologie-Unternehmen dominiert. Wo die sozialen Folgen von Künstlicher Intelligenz thematisiert werden, geschieht dies eher oberflächlich und stichwortartig. Die Studie zeigt einerseits, dass sich reichweitenstarke Medien mit verschiedensten Themen rund um Künstliche Intelligenz beschäftigen und dass dabei in rund einem Viertel der untersuchten Beiträge Fragen sozialer Gerechtigkeit im Zusammenhang mit KI angesprochen werden. Andererseits ist die Berichterstattung stark von wirtschaftlichen Perspektiven, insbesondere aus der KI-Branche, geprägt.
- Themen und Perspektiven aus der Wirtschaft dominieren, besonders präsent sind die – meist männlichen – Vertreter von KI-Unternehmen.
- Fragen sozialer Gerechtigkeit werden zwar thematisiert, meist aber oberflächlich und stichwortartig.
- Am häufigsten thematisiert wird die Ersetzung menschlicher Arbeitskräfte durch KI.
- Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeitspielen kaum eine Rolle.