Zitiert: Schweizer Rundfunk schraubt Online-Angebot zurück

Das Schweizer Medienhaus SRG schränkt seine journalistischen Online-Aktivitäten zugunsten der privaten Verleger ein. Beide Seiten haben sich auf eine Kooperation geeinigt, wie die SRG und der Verlegerverband Schweizer Medien mitteilen. Die SRG unter Generaldirektorin Susanne Wille ist das Gegenstück zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, ist aber ein privatrechtlich organisiertes Medienunternehmen.

Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass die Textbeiträge auf den Online-Seiten der SRG kürzer werden, mit maximal 2.400 Zeichen. Die SRG soll zudem mehr auf Beiträge privater Schweizer Medien verlinken. Im Sport will das Medienhaus sich auf Inhalte konzentrieren, die nicht von kommerziellen Anbietern abgedeckt werden. Über die Streaming-Technologie der SRG sollen auch Inhalte privater Medien verbreitet werden können. […]

In der Schweiz hat man sich nun also geeinigt. Die Verleger wollen im Gegenzug den Kampf der SRG gegen eine Volksinitiative unterstützen, die eine Halbierung der Rundfunkbeiträge vorsieht. Privathaushalte zahlen in der Schweiz bislang 335 Franken (knapp 360 Euro) Rundfunkbeitrag im Jahr.

Dpa, 15.05.2025 (online)

 

Gemeinsame Erklärung von SRG und Schweizer Verlegerverband

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)