Das Schweizer Medienhaus SRG schränkt seine journalistischen Online-Aktivitäten zugunsten der privaten Verleger ein. Beide Seiten haben sich auf eine Kooperation geeinigt, wie die SRG und der Verlegerverband Schweizer Medien mitteilen. Die SRG unter Generaldirektorin Susanne Wille ist das Gegenstück zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, ist aber ein privatrechtlich organisiertes Medienunternehmen.
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass die Textbeiträge auf den Online-Seiten der SRG kürzer werden, mit maximal 2.400 Zeichen. Die SRG soll zudem mehr auf Beiträge privater Schweizer Medien verlinken. Im Sport will das Medienhaus sich auf Inhalte konzentrieren, die nicht von kommerziellen Anbietern abgedeckt werden. Über die Streaming-Technologie der SRG sollen auch Inhalte privater Medien verbreitet werden können. […]
In der Schweiz hat man sich nun also geeinigt. Die Verleger wollen im Gegenzug den Kampf der SRG gegen eine Volksinitiative unterstützen, die eine Halbierung der Rundfunkbeiträge vorsieht. Privathaushalte zahlen in der Schweiz bislang 335 Franken (knapp 360 Euro) Rundfunkbeitrag im Jahr.
Dpa, 15.05.2025 (online)