Der RBB leidet unter Verträgen, die einstigen Führungsleuten üppiges „Ruhegeld“ bescheren. Vorbei ist es mit der Praxis bei ARD und ZDF aber noch lange nicht. […]
2022 wendete der Rundfunk Berlin-Brandenburg für das sogenannte „Ruhegeld pro“ Jahr rund 2,5 Millionen Euro aus Gebührengeldern auf, ergab eine Aufstellung der „Welt am Sonntag“. Demzufolge bezogen damals 17 Ehemalige des RBB bis ans Lebensende Ruhegeld, zusätzlich zu ihrer Pension. […]
Die Regelungen sind innerhalb der ARD sehr unterschiedlich, doch nach wie vor werden Führungskräfte großzügig abgesichert. Einige Anstalten haben das Ruhegeld reduziert oder abgeschafft, bilden dafür aber Rückstellungen für Pensionen. […]
Die Beitragskommission Kef stellte in ihrem 24. Bericht fest, dass es 2022 nach Angaben der Anstalten 335 außer- und übertarifliche Beschäftigungsverhältnisse gab […]
Den Mut, generell Ruhegelder zu verbieten, hat die Rundfunkkommission der Länder jedoch nicht aufgebracht. Im neuen RBB-Staatsvertrag, der im Dezember 2023 in Kraft trat, ist eine solche Regelung für Neuverträge untersagt.
Helmut Hartung, faz.net, 06.05.2025 (online)