Zitiert: Österreichs Filmförderung trifft Förderentscheidungen unabhängig von Sendern

Gesellschaftspolitische Entwicklungen spiegeln sich immer auch in den Stoffen wider – und das ist essenziell. Wir wollen ein kritisches Filmschaffen mit einer klaren Handschrift und Haltung der kreativen Köpfe dahinter. Der Filmfonds Wien hat das Privileg, Projekte zu fördern, die genau diese Fragen stellen – sei es ein Film, der sich mit dem Ukraine-Krieg oder dem gesellschaftlichen Rechtsruck auseinandersetzt. Natürlich gibt es unterschiedliche Herangehensweisen: Eine österreichische Komödie verfolgt andere Ziele als ein Dokumentarfilm, der gesellschaftliche Wunden offenlegt und drängende Fragen stellt. Entscheidend ist die Bandbreite, die wir abbilden – vom Publikumsliebling bis zum Arthousefilm mit einer starken Autor*innenhandschrift, der international für Aufmerksamkeit sorgt. In Österreich haben wir zudem den Vorteil, dass Förderentscheidungen unabhängig von Sendern getroffen werden. Diese Freiheit ermöglicht es, mutige und unkonventionelle Stoffe zu realisieren. Auch wenn anzumerken ist, dass der ORF im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten bei sehr vielen Projekten mit an Bord ist.

Christine Dollhofer, blickpunktfilm.de, 10.03.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)