Es gab eine Zeit, da war sie fast schon ein Statussymbol: die Satellitenschüssel. Sie versprach Zugang zu einer scheinbar unendlichen Welt internationaler Fernsehprogramme – frei Haus, ohne laufende Kosten und unabhängig von regionalen Kabelanbietern. Besonders in ländlichen Gegenden, wo keine Kabelinfrastruktur vorhanden war, galt die Schüssel als Tor zur Welt. Wer sie hatte, konnte Sender aus Italien, Frankreich, Polen oder dem arabischen Raum empfangen – ein Stück kulturelle Offenheit im eigenen Wohnzimmer. […]
Trotz aller neuen Technologien gibt es Situationen, in denen sich eine Satellitenschüssel auch heute noch lohnt. In Gebieten mit schlechter Internetanbindung oder langsamer DSL-Verbindung stellt Satellitenfernsehen eine stabile und hochwertige Alternative dar. Auch für Menschen mit Interesse an internationalen Sendern, die über Streamingdienste nicht verfügbar sind, kann die Schüssel zudem auch einen messbaren Mehrwert haben.
In Ferienhäusern oder ländlichen, nicht gut erschlossenen Gebieten, wo das Internet oft nicht zuverlässig funktioniert, bietet die Satellitenschüssel zudem Unabhängigkeit.
Florian Pötzsch, digitalfernsehen.de, 04.06,2025 (online)