Zitiert: Jeder Zweite schaut bei Netflix Anime

Anime sind für Kinder oder für Nerds – oder? Nein, sagen neue Geschäftszahlen von Netflix. Die deuten darauf hin: Japanische Animationsserien sind im Mainstream angekommen. […]

mmer häufiger schafften es Anime auch in die Toplisten des Streamingdienstes, mehr als eine Milliarde Mal seien Anime-Inhalte im Jahr 2024 angeschaut worden, so Netflix. In den vergangenen fünf Jahren habe sich das Interesse an dem Genre damit mehr als verdreifacht.

Wobei, Genre, das ist gar nicht das richtige Wort. Schließlich handelt es sich bei Anime vor allem um eine handwerkliche Machart, einen Stil. Im Grunde bedeutet es in Japan einfach nur: alles, was animiert ist. Im Rest der Welt versteht man darunter eher alles, was in Japan animiert wurde – oder so aussieht, als ob. Inhaltlich ist dabei alles möglich. […]

Während Fans früher über hunderte, in manchen Fällen sogar tausende Folgen hinweg an eine Serie gebunden waren, setzt Netflix vor allem auf kurze, binge-bare Geschichten. […]

Außerdem setzt der Streamingdienst einzelne Animationsserien als Realverfilmung um.

Marie Gundlach, sueddeutsche.de, 07.07.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)