Medien wie Intermediäre versuchen, durch die Attraktivität der angebotenen Inhalte die gebündelte Aufmerksamkeit ihres Publikums zu maximieren. Diese Aufmerksamkeit verkaufen sie über Werbeinventare an werbetreibende Unternehmen auf der anderen Marktseite weiter. Typischerweise subventionieren sie dabei die erste Marktseite, um gewünschte Netzwerkeffekte zu maximieren. Aus diesem Grund sind beispielsweise das private Fernsehen wie auch
die Intermediäre in der Nutzung für die Verwender kostenlos. Die Nutzer „erarbeiten“ sich also den Zugang zu den Inhalten über ihren Konsum von Werbung. Es ist offensichtlich, dass sich Medien und Intermediäre in Bezug auf ihr Erlösmodell m Kern nicht voneinander unterscheiden.
Sie bieten Inhalte an, die sie dann über Werbung oder Gebühren monetarisieren. Auch aus einer medienökonomischen Perspektive sind sowohl Medien als auch Intermediäre zweifellos Inhalteanbieter.
Martin Andree, Medienwirtschaft 3/2024 (Paid, online)