Zitiert: Intermediäre sind Medien

Medien wie Intermediäre versuchen, durch die Attraktivität der angebotenen Inhalte die gebündelte Aufmerksamkeit ihres Publikums zu maximieren. Diese Aufmerksamkeit verkaufen sie über Werbeinventare an werbetreibende Unternehmen auf der anderen Marktseite weiter. Typischerweise subventionieren sie dabei die erste Marktseite, um gewünschte Netzwerkeffekte zu maximieren. Aus diesem Grund sind beispielsweise das private Fernsehen wie auch

die Intermediäre in der Nutzung für die Verwender kostenlos. Die Nutzer „erarbeiten“ sich also den Zugang zu den Inhalten über ihren Konsum von Werbung. Es ist offensichtlich, dass sich Medien und Intermediäre in Bezug auf ihr Erlösmodell m Kern nicht voneinander unterscheiden.

Sie bieten Inhalte an, die sie dann über Werbung oder Gebühren monetarisieren. Auch aus einer medienökonomischen Perspektive sind sowohl Medien als auch Intermediäre zweifellos Inhalteanbieter.

Martin Andree, Medienwirtschaft 3/2024 (Paid, online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)