Zitiert: In vier Jahren kann man KI-basierte Filme machen

Die Filmbranche ist wie keine andere von der rasanten Entwicklung um KI-Systeme betroffen, sie umfasst die gesamte Prozesskette. Ein Beispiel hierfür ist die Volumetrie: Volucap ist nicht nur das einzige volumetrische Studio, das es in Deutschland gibt, sondern auch Weltmarktführer. KI-Tools sind  ein integraler Bestandteil des Unternehmens. Wir sprachen mit Geschäftsführer Sven Bliedung über sein Geschäft und wie KI in Zukunft den Film revolutionieren könnte.  […]

In jedem Fall wird es mehr und mehr Möglichkeiten geben, auf Basis von normalen Videodaten Menschen in 3D zu erzeugen. Ich denke, es wird vielleicht noch vier Jahre dauern, bis man komplett KI-basierte Filme machen kann – ohne dass ein Mensch noch irgendetwas tun muss, mit Drehbuch und allem Drum und Dran. […]

Künftig werden sich Schauspieler darum bemühen müssen, digital erfasst zu werden. So behalten sie die Lizenzrechte für sich und verdienen auch daran, wenn sie als Avatar in Erscheinung treten, ohne unbedingt selbst beim Dreh dabei gewesen sein zu müssen. […]

Wenn man ins Kino geht und einen guten Actionfilm sehen will, dann ist es nicht so relevant, ob das nun ein echter oder ein KI-Darsteller ist. Menschen mit echten Biografien werden wie bei den Blockbuster-Filmen nicht entscheidend sein für den Erfolg einer Produktion. Disneyfilme funktionieren ja auch – ganz ohne Menschen. Das sind alles erfundene Figuren. […]

Wenn ich mir Netflix in fünf Jahren vorstelle, dann geht man da auf die Website, wählt sein Genre und seine Schauspieler aus und dann entsteht der Film auf Abruf. Das wird komplett maßgeschneiderter Content sein. Da wird man keine Kamera mehr brauchen.

Sven Bliedung von der Heide, creative-city-berlin.de, 29.11.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)