Zitiert: Falls Louis Klamroth mit „Hart aber fair“ scheitert, profitiert eine andere Talkshow

Während „Caren Miosga“ am Sonntagabend auf „politische Relevanz ausgerichtet“ sein wird, möchte die ARD mit „Maischberger“ unter der Woche „vertiefende Gespräche“ und eine „verlässliche, unterhaltsame Begleitung in die Nacht“ anbieten.

Klamroth soll „Hart aber fair“ mit einer neuen Produktionsfirma schnell so umbauen, dass nicht nur das Fernsehpublikum bei der Stange bleibt, sondern auch die Nutzer der ARD-Mediathek auf das Format klicken. Die ARD will „Hart aber fair“ zur „festen Anlaufstelle des politischen Diskurses im Digitalen“ machen, so die ambitionierten Pläne. […]

Der Hoffnungsträger muss im ersten Halbjahr 2024 auf durchschnittlich 250.000 Aufrufe in der Mediathek kommen. So steht es in dem ARD-Papier. Zugleich gilt: „Der lineare Marktanteil darf nicht sinken.“ Erreicht Klamroth diese Zielvorgaben nicht, wäre nach nur einem Jahr wieder Schluss. […]

„Wenn die Ausstiegsoption greift, fließen die notwendigen Mittel ab 2025 in die Erhöhung der Stückzahl der Sendung ‚Maischberger‘ auf mehr als 80 Folgen“, ist dort nachzulesen.

Das hieße, dass Maischberger mit dem Geld mehr Sendungen produzieren könnte. Momentan werden für das übernächste Jahr lediglich 60 Folgen mit ihr angepeilt. Bei einer Aufstockung würde sie noch stärker in Konkurrenz treten mit Markus Lanz im ZDF.[…]

Laut „Medieninsider“ kam „Hart aber fair“ mit ihm von Januar bis September durchschnittlich auf 123.000 Abrufe in der ARD-Mediathek. (Paid)

Tobias Fuchs, businessinsider.de, 06.12.2023 (online, Paid)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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