Dies sagte Jana Cebulla, Kulturchefin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), am Donnerstag im Interview mit dem Deutschlandfunk.
Als Begründung führte sie an, die verantwortlichen Redaktionen der sechs an „ttt“ beteiligten Sender hätten sich gefragt, „können wir an dieser Stelle etwas journalistisch aufarbeiten, ohne dass alle Beteiligten am Ende nicht noch mehr wieder im Schussfeld stehen oder vielleicht falsch dargestellt werden?“.
Die Entscheidung bedeutet eine Kehrtwende zu der Januar erfolgten Ankündigung einer journalistischen Aufarbeitung. […]
Jana Cebulla betonte in dem Interview, die Absage an die Aufklärung der damaligen Vorgänge bedeute „keine fehlende Transparenz, sondern eine Weitsicht, zu sagen, wie gehen wir jetzt mit der Marke ttt weiter um“. Am Ende seien sechs Anstalten an den Vorgängen beteiligt gewesen und wer welchen Fehler gemacht, „das ist wirklich schwer zu sagen“. Cebulla nannte keine Namen, sondern verwies auf gemeinschaftliche Entscheidungen.
Joachim Huber, tagesspiegel.de, 26.06.2025 (online)