Manche meinen, „wichtiger als Datenschutz sei ein überzeugendes Produkt. Kaum jemand nehme eingeschränkten Komfort oder schlechtere Suchergebnisse für mehr Privatsphäre in Kauf. Apple widerspricht dem. Die Gleichung „je weniger Anonymität, desto mehr Funktionalität“ sei falsch. Apple Maps könne mit Googles Kartendienst mithalten, Siri müsse sich nicht hinter Google Now oder Microsofts Cortana verstecken. … „Immer mehr Menschen legen Wert darauf, möglichst wenige persönliche Informationen preiszugeben.“ Mittlerweile trage jeder Smartphone-Besitzer einen Hochleistungs-Computer bei sich. Das müsse reichen, um Daten auszuwerten und Produkte auf einzelne Nutzer zuzuschneiden.
Simon Hurtz, sueddeutsche.de, 29.09.2015 (online)