„Die großen Wissensspeicher wie die Bayerische Staatsbibliothek, deren Direktor jetzt Bilanz zieht, digitalisieren alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Zugleich haben die Lesesäle massenhaft Zulauf. Was ist da los?“ fragt Johan Schloemann in der Süddeutschen Zeitung (12. Februar 2015).
„Während die Bayerische Staatsbibliothek die Scanner anwarf, erweiterte sie auch die Öffnungszeiten ihres Lesesaals von acht Uhr morgens bis Mitternacht, und das jeden Tag, auch sonntags. In der Amtszeit des scheidenden Direktors, der als geschickter Manager der Digitalisierung gilt, stieg die Zahl der Besuche im Lesesaal in München von einer halben Million auf knapp 1,2 Millionen im Jahr. … Die leichte Verfügbarkeit ist aber nur das eine. Die andere Frage ist, was man mit Information, Bildung und Wissenschaft dann anstellt.“
Johan Schloemann in der Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2015