In mitten des Sommerlochs lässt der MDR die Katze aus dem Sack: der „Thüringer Tatort“ wird von FFP new media Köln / München produziert. Als echte und positive Überraschung kann die Besetzung gewertet werden. Mit Alina Levshin („Kriegerin“), Friedrich Mücke („Friendship!“) und Benjamin Kramme („Was am Ende zählt“) wird ein Team auf Verbrecherjagd gehen, welches tatsächlich als innovativ angesehen werden kann und dem Anspruch auf Verjüngung gerecht wird.
Diesen deutet Martin Debes in der Thüringer Allgemeine so an: „So oder so – in der ARD gilt der Vorgang dennoch als Eklat.“ Für wen dies in der ARD gilt, bleibt er schuldig. Dabei führt er für alle anderen Aussagen „Zeugen“ an.
War es Absicht von Hans-Peter Siebenhaar? Wählte er die Überschrift bewusst so, um dafür zu sorgen, dass das Handelsblatt von vielen anderen Zeitungen – möglichst mehrmals – zitiert wird. Schließlich ist er Medienjournalist. Ihm war mit Sicherheit klar, dass die Überschrift „MDR plant Jugendkanal“ weder die Realität beschreibt, noch aus den Zitaten von MDR-Intendantin Karola Wille abzuleiten ist. Zudem wurde der Jugendkanal in den letzten Jahren nicht nur vom BR und dem SWR unterstützt.
Die MDR-Sendung „Länderzeit“ ist das tägliche Regionalmagazin des MDR, das nur über Satellit zu empfangen ist und eine Zusammenstellung aus den einzelnen Ländermagazinen bietet. Die Sendung wurde nur für die Satellitenausstrahlung hergestellt. Doch das analoge Satelliten-Fernsehen wird eingestellt. Damit endet auch die Ausstrahlung der „Länderzeit“ – am 29. April. Dies ist dann auch das Ende der Gebärdenübersetzung von Regionalnachrichten im MDR. Denn die „Länderzeit“ ist eine der wenigen Sendungen im deutschen Fernsehen, die auch in die Gebärdensprache übersetzt wird – und dies seit 1998.
Ein neues „Tatort“-Ermittler-Team soll ab 2013 in Thüringen für die ARD Krimifälle lösen. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) plant eine Folge im Jahr in dem Freistaat. Wer das neue Team sein wird, stehe noch nicht fest. „Endlich hat der MDR eingesehen, dass auch Thüringen seinen eigenen ‚Tatort‘ verdient“, erklärte der Landesvorsitzende der Jungen Union in Thüringen, Stefan Gruhner. Die CDU-Nachwuchsorganisation hatte 2010 in einem offenen Brief eine Thüringer „Tatort“-Produktion gefordert. Damit werde eine Initiative der Jungen Union Thüringen aufgegriffen und die Rundfunkgebühren der Thüringer Bürger werden sinnvoll angelegt. Ein eigener Tatort für unseren Freistaat stärke den Medienstandort Thüringen und fördere das Image und den Tourismus, sagte er laut Hamburger Abendblatt.