Lediglich im ersten Pandemiejahr 2020 war laut einer Studie ein moderater Rückgang zu verzeichnen. Das Jahr 2022 brachte einen neuen Rekord bei den Ausgaben […]
Gerade die Streaminganbieter zahlten mehr denn je für europäische Inhalte, besagt eine Analyse der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle. Außerdem zeigt der Bericht einen fast kontinuierlichen Anstieg der Ausgaben für europäische Originalinhalte seit 2014. […]
Lediglich im ersten Pandemiejahr 2020 war ein moderater Rückgang von 16,3 auf 15,8 Milliarden Euro zu verzeichnen, danach stiegen die Investitionen rasanter denn je auf 18,3 Miliiarden im Jahr 2021 und schließlich 20,8 Milliarden 2022. […]
28 Prozent und somit die meisten Ausgaben entfielen der Informationsstelle zufolge vergangenes Jahr auf Originalinhalte aus Großbritannien, wobei Spanien seit 2012 das höchste Investitionswachstum (um neun Prozent) für sich verbuchte. […]
Der größte Anteil der Ausgaben für audiovisuelle Originalinhalte aus Europa 2022 stammte mit 8,6 Milliarden Euro von Privatsendern, insgesamt 7,2 Milliarden Euro zahlten öffentliche Rundfunkanstalten, globale Streamingdienste wiederum 4,9 Milliarden, was einem Anstieg um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit 2,2 Milliarden führt hier Netflix, gefolgt von 1,1 Milliarden durch Amazon Prime.
APA, derstandard.at, 24.11.2023 (online)
Rundfunkanstalten und Streamingdienste investieren 2022 fast 21 Mrd. EUR in europäische Originalinhalte.
Ausgaben für Originalinhalte sind schneller gestiegen als die Einnahmen des europäischen audiovisuellen Sektors; gleichzeitig steigen Ausgaben für Sportrechte rasant an.
Ausgaben globaler Streamingdienste stiegen 2022 stark an und machten 24 % aller Ausgaben für europäische Originalinhalte aus. Ausgaben globaler Streamingdienste haben Ausgaben von Rundfunkanstalten jedoch nicht ersetzt. Im Gegenteil, Rundfunkanstalten steigerten ihre Ausgaben – zumindest bis zur Pandemie – schneller als vor dem Eintritt der globalen Streamingdienste in den europäischen Markt.
Auf Originalinhalte entfallen 35 % der Ausgaben von Rundfunkanstalten, gefolgt von Sportrechten und zugekauften Programmen, die fast gleichauf liegen (28 % beziehungsweise 26 %). Sportrechte stehen jedoch an erster Stelle der Ausgaben privater Rundfunkanstalten für Inhalte, und sie wuchsen deutlich schneller als jede andere Programmkategorie.
Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, 21.11.2023 (online)
Nach Deutschland flossen von den Streamern 900 Mio. Euro, sie finanzierten 11 % des Marktes (56% örSender, 33% private Sender)
Zum Bericht (online)