Derzeit liegt die durchschnittliche Sehdauer bei rund 80% der Sehdauer im Januar, berichtete Tilmann Gangloff in der Stuttgarter Zeitung (14.7.2012). An einem Wintertag sehen im Schnitt 35 Mio. Zuschauer gegen 21 Uhr TV, derzeit sind es durchschnittlich 30 Mio.
Für die Sender sei Herbst bis Frühsommer die TV-Saison, so bei der Fußballbundesliga. Die großen Vollprogramme würden sich in die „Sommerfrische“ verabschieden, vor allem Wiederholungen senden. Dies sei ein „Zeichen der strukturellen Amerikanisierung des Fernsehprogramms“.
Doch die Programmplaner führen oftmals andere Gründe an. Die Wiederholung sei ja gar keine. „Wenn ein Fernsehfilm bei der Erstausstrahlung 20% Marktanteil hatte, ist die zweite Ausstrahlung für die restlichen 80% eine Premiere.“ (Dies allerdings nur unter der Annahme, dass die Publika dieselben sind. Wenn man alle möglichen Fernsehzuschauer einbezieht, denn wäre es für über 90% eine Premiere.)