Was fürs Fernsehen gilt, gilt in ähnlicher Form auch fürs Kino. Dies haben die beiden Ökonomen Brett Danaher vom Wellesley College und Joel Waldfogel von der University of Minnesota in einer gemeinsamen Studie festgestellt. Sie untersuchten, wie sich Online-Piraterie auf die tatsächliche Entwicklung von Kinokartenverkäufen auswirkt.
Sie stellten fest, meldet sueddeutsche.de, „dass sich ein außergewöhnlicher Einbruch der Kartenverkäufe auf dem heimischen US-Markt seit dem Aufkommen von BitTorrent nicht nachweisen lässt. Die meisten Filmfans kaufen also nach wie vor lieber eine Kinokarte, als sich eine illegale Kopie desselben Films anzusehen.“ Dagegen sei der Schaden auf dem internationalen Markt signifikant. Die Einnahmen seien „im Schnitt um mindestens 7 Prozent geringer“. Die beiden Forscher hätten festgestellt, so sueddeutsche.de, dass mit der wachsenden Zeitspanne zwischen der US-Premiere und dem Kinostart in einem anderen Land die Einnahmen dort entsprechend sinken würden.