Deutsche Content Allianz wächst – entsteht ein Oligopol?

 

Es soll ein symbolischer Akt sein. Als solcher wird es dargestellt. Heute, zum „Tag des geistigen Eigentums“, wie der VPRT herausstreicht, verkünden drei weitere Verbände ihren Beitritt zur Deutschen Content Allianz: der Bundesverband Deutscher Zeitungsverlage, der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger sowie der Verband Deutscher Drehbuchautoren offiziell ihren Beitritt zur Deutschen Content Allianz verkündet.

Dazu erklärte „stellvertretend für alle Partner der Deutschen Content Allianz“  VPRT-Präsident Jürgen Doetz, dass die Verlegerverbände das Ziel der Deutschen Content Allianz, „den Wert medialer und kreativer Inhalte sowie den Schutz geistigen Eigentums stärker in den Fokus der gesellschaftspolitischen Debatte zu rücken, von Anfang an mit unterstützt“ haben. Dieser Beitritt sei ein Erfolg, da man nun noch geschlossener auftreten kann.

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Verdrängt das Online-Sehen die Fernsehnutzung?

 

Immer wieder wird behauptet, dass die Menschen immer mehr die Filme online und zeitversetzt sehen. Dies würde schon daran deutlich, dass die Zahl der Zuschauer abnehme, die Zahl der Abrufe in den Mediatheken zunehmen. Doch dass die Zahl der Zuschauer abnimmt, muss nicht bedeuten, dass diese das Programm über die Mediatheken und zeitversetzt sehen. Es ist zu fragen, aus welchem Grund die Mediathekennutzer die Mediathek nutzen.

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AG Kurzfilm fordert mehr Vorfilm

Jährlich entstehen ca. 2.000 neue Kurzfilme. Knapp die Hälfte wird von Studierenden der Filmhochschulen oder anderer Ausbildungsgänge produziert. Nach Angaben der AG Kurzfilm haben etwa 150 der knapp 1850 deutschen Kinos Vorfilme im Programm. „Alle Kinos, die den Vorfilm pflegen, berichten von einer guten Resonanz.“ So die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Kurzfilm, Sylke Gottlebe, laut focus.de. Vor allem Programmkinos pflegten die Tradition des Vorfilms. „Sie können sich damit profilieren, alte Kunden an sich binden und neue gewinnen.“

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Sollten die Digitalkanäle von ARD und ZDF der Digitalisierung dienen?

 

„Zudem sind die sogenannten Digitalkanäle in einer bestimmten Situation entstanden. Ihre Fortentwicklung aus den ehemaligen Spartenkanälen sollte die – heute weitgehend abgeschlossene – TV-Digitalisierung fördern. Die Zeit ist auch darüber hinweggegangen, dass diese Kanäle für die Breite eines sendungsbezogenen Internetangebots durchaus ihre Bedeutung hatten.“ So schrieb es der Vorsitzende der Medienkommission der Länder, Kurt Beck in epdmedien (Nr. 8/2012, S. 6)

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)