Einen detaillierten Blick auf das Mediengeschehen gibt der neue Quartalsbericht. Er speist sich aus den Auswertung von Internetseiten, Zeitungen, Fachzeitschriften, Informationsdiensten, Verbands- und Unternehmenspublikationen. Im Frühjahr nun hat das Internet erstmals das Fernsehen als wichtigste Quelle für „News“ abgelöst. Die gedruckten Auflagen der Pressemedien gehen weiter zurück, die Digitalumsätze legen zu. Fest steht außerdem, Zeitungen erhalten keine Zustellförderung.
Werbeerlöse sind für die meisten Medienunternehmen eine wichtige, teils die wichtigste Einnahmequelle. Nach den veröffentlichten Zahlen des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) stiegen Nettoerlöse der Medienunternehmen leicht – um 1,1 Prozent – auf 22,2 Milliarden Euro. Gerade im Digitalbereich wuchsen die Netto-Werbeerlöse stark, was vor allem an die globalen Plattformen wie Google und Facebook ging. Gewachsen ist auch die Kinowerbung, beim Radio stagnierten die Erlöse, alle anderen Medien, namentlich die gedruckten, mussten zum Teil deutliche Rückgänge hinnehmen.
Gert Hautsch, M(verdi), 26.07.2024 (online)