Der Geschäftsführer des Internetportals „Perlentaucher“, Thierry Chervel, hat einen Innovationsfonds für journalistische Online-Projekte gefordert. Man sollte ein bis zwei Milliarden Euro der Gesamteinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag nutzen, sagte er laut epd medien am 21. Februar beim Mainzer Mediendisput Berlin. Die Mittel sollten genutzt werden, um Ideen, Themen und Projekte zu entwickelt sowie einzelne Journalisten bei ihren Recherchen zu unterstützen.
Eine vergleichbare Summe fordert Stephan Weichert für „hochwertigen Journalismus“. Allerdings will er dafür den Rundfunkbeitrag um 2 Euro aufstocken. Dann könnte man mit einer Milliarde Euro hochwertige Projekte im Journalismus fördern. Das Geld könnte in einen „Nationalfonds zur Förderung des Qualitätsjournalismus“ fließen, bei dem sich Journalisten wie auch Redaktionen bewerben können. Die Vergabe sollte über eine private Stiftung erfolgen, die „wie der schweizerische Nationalfonds im Bereich wissenschaftlicher Forschung … dafür zu sorgen hätte, diese Fördergelder gerecht, unabhängig und Kompetenz … zu verteilen.“ (textintern, 27.02.2013, S. 2)
Frühere Veröffentlichung: Rundfunkbeitrag soll auch „dem Netz dienen“ – Diskussion um Verteilung und Verwendung des Rundfunkbeitrags (15.1.2013)