Zitiert: Randgruppen entstehen, weil sie an den Rand gedrängt werden

Meiner Meinung nach entstehen Randgruppen, weil sie an den Rand gedrängt werden, nicht, weil sie per se dort sind. Das betrifft verschiedenste Communities, über die in konventionellen Medien gar nicht oder nur sehr wenig berichtet wird – und das dann meist auf sehr stereotype Weise. Ergo sind sie für mich viel eher “Weniggenannte” – es ist nicht ihre Schuld, dass sie sich am Rand befinden, sondern ein strukturelles Problem, dass sie wenig beachtet werden. Der Anspruch des Journalismus sollte es sein, diese “Weniggenannten” in die generelle Berichterstattung einzugliedern: die queere Community, Inklusionsthemen, die Sichtbarkeit von Arbeiterkindern, People of Colour, Ostdeutsche, um nur ein paar zu nennen.

Marieke Reimann, turi2.de, 16.01.2020 (online)

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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)