Zitiert: Zeiten und Anzahl von Wahlwerbespots auf Social Media begrenzen

Vor der letzten Bundestagswahl hat nur die AfD alle Kanäle inklusive Tiktok genutzt – andere Parteien konzentrierten sich auf Facebook und Instagram. Bei der Zahl der Subscriber stachen das BSW und die AfD heraus. Eine qualitative Inhaltsanalyse ergab, dass vorwiegend emotionalisierende Inhalte von beleidigender Tonalität hohe Reichweiten erzielten. Informative, sachlich reflektierte Themen hingegen würden von den Algorithmen deutlich seltener ausgespielt. BLM-Präsident Thorsten Schmiege brachte als Hilfsmittel dagegen eine „Regulierung“ ins Spiel. Die Regulatorik der „alten Rundfunkwelt“, in der Zeit für Wahlwerbespots unter den Parteien ausgewogen verteilt wurden, solle man auf Social Media übertragen.

Schmiege brach eine Lanze für den vorher ob seiner Meinungsmacht gescholtenen Tesla-Boss Musk: „Ich glaube nicht, dass Elon Musk mit seinen Portalen die AfD in Deutschland stärken will.“

Jörg Seewald, faz.net, 25.10.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)