Zitiert: Wie ZDFneo bei „Becoming Charlie“ Influenecer bezahlte

Der öffentlich-rechtliche Sender bezahlte Influencer für Beiträge im Social Web. […]Die Kampagne ist ein Novum in der Geschichte des Senders, erklärte eine ZDF-Sprecherin gegenüber WELT. Es sei „das erste Projekt, bei dem wir mit Influencer*innen zusammenarbeiten“. […] Social-Media-Stars wie Diana zur Löwen produzierten Instagram-Kurzvideos, Reels genannt, um parallel zur TV-Premiere in dieser Woche für die Serie zu werben, die vor allem für die Mediathek konzipiert worden war. […] Was sich das ZDF die Kampange kosten ließ, verrät der Sender nicht. Man habe für die „Beiträge marktüblich bezahlt“, so die Sprecherin. […]

Nach Expertenschätzung liegen Honorare für Influencer pro Beitrag bei rund 2500 Euro pro 500.000 Fans, die dem Account folgen. […]

Das ZDF verteidigt gegenüber WELT die bezahlte Kooperation mit den Social-Media-Unternehmern: „Die Zusammenarbeit mit Influencern mit Beiträgen, die deutlich als Werbung gekennzeichnet sind, sind Teil des übergreifenden Marketing-Mix.“

Georg Altrogge, welt.de, 28.5.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)