Zitiert: Wie man über Kriege berichten kann – Friedensjournalismus

Kriege und Konflikte sind ein wichtiges Thema der Medien. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten darüber zu berichten: aus der Sicht des Militärs und aus der Perspektive der betroffenen Bevölkerung. …

Das Buch „Peace Journalism, War and Conflict Resolution“ von Richard Lance Keeble, John Tulloch und Florian Zollmann stellt der Perspektive der eingebetteten Journalisten eine andere Sichtweise, den Friedensjournalismus, entgegen. Das Buch baut auf der Definition des Friedensjournalismus des norwegischen Mathematikers und Soziologen Johan Galtung auf. Schon 1970 definierte dieser Friedensjournalismus als eine Art der Berichterstattung, welche allen Parteien eine Stimme gibt, auf die unsichtbaren Effekte von Gewalt (Traum, Ruhm, Zerstörung) fokussiert und auf die Enthüllung von Lügen zielt. Vor allem aber soll Friedensjournalismus laut Johan Galtung menschen‐ und lösungsorientiert sein.

Weiter bietet das Buch eine aktuelle und kritische Übersicht über die Rolle der Medien bei Konflikt‐Lösungen und vereinigt Arbeiten von über 20 Schriftstellern, Journalisten, Theoretikern und Aktivisten im Feld des Friedensjournalismus. …

Vera Rigert, ejo-online.eu, 5.7.2011 (online)

Geschichte des Friedensjournalismus (online)

10 Regeln für Friedensjornalismus (pdf)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)