Zitiert: Wie ARD und ZDF die Finanzierung des Dokumentarfilms auslagern

Lange Dokumentarfilme werden von den Sendern auch nur in wenigen Ausnahmefällen voll finanziert. Ein solcher Fall ist der jährliche Wettbewerb ‚Top of the Docs‘ der ARD – da kann man eine voll finanzierte neue Produktion gewinnen. Das ist die Umkehrung dessen, was das öffentlich-rechtliche Fernsehen eigentlich machen muss. Es ist der Job der Redakteure, Projektideen zu sichten und anschließend Aufträge zu vergeben. Stattdessen schicken die Sender meist unabhängige Produzenten los, um bei der Kinofilm-Förderung zusätzliches Geld einzusammeln. ARD und ZDF kommen ja nicht direkt an diese Gelder ran.

Thomas Frickel, epd medien, 10/20 vom 6. März 2020 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)