Zitiert: Was die FFA unterlässt

Warum die FFA ihre Aufgabe bis dato rein in der wirtschaftlichen Beobachtung des deutschen Kinos gesehen hat, will um so weniger einleuchten. Sie müsste es als ureigenen Auftrag ansehen, sich soziopolitischen Fragen zu widmen, damit man nicht von Impulsen aus privaten bzw. externen Studien abhängig ist. Die FFA weiß alles über den Kinozuschauer, selbst wieviel Popcorn er durchschnittlich pro Besuch mampft, über die Protagonist*innen im deutschen Film macht sie sich aber keine weiterführenden Gedanken, dabei ist sie die Stelle im deutschen Film, die qua gesetzlichem Auftrag forscht. Mit der Neufassung des FFG müsste sich auch dieses Feld erweitern, und die FFA, ähnlich wie das British Film Institute, ständig den Status Quo der Diversität analytisch betrachten.

Sedat Aslan, artechock, 07.04.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)