Detlef Kannapin widmet sich in einem Beitrag für das Neue Deutschland der Frage, wieso die Erkenntnisse der DDR-Medientheorien keine Rolle in den heutigen Debatten spielen und stellt fest: „Die Generalnachricht der Medien ist die große Lüge und lautet: Die Welt ist gut so – Denken unnötig.
Das Verfahren dafür heißt: Ausgewogenheit – der Tod jedes kritischen Journalismus, was im Übrigen fundamental der Logik von wahr und falsch widerspricht, denn man benötigt für eine richtige Aussage nicht deren Pendant, um ganzheitlich zu informieren. Im Gegenteil: Informationsaufstockung durch Falschheit ergibt Irreführung.“